| Mehr Information | |
|
| | | |
| | | |
| Reiseziele | |
|
| | | |
| Reise planen | |
|
| | | |
| | | |
| | | |
| | | |
| | | |
| | | |
|
|
Über Tarragona kann man sagen, daß es sich um eine wunderschöne Stadt handelt, die auf einem Hügel über dem Mittelmeer liegt und die über zahlreiche Sehenswürdigkeiten, einen schönen Sporthafen und ein reiches Freizeitangebot vergügt. Und weiters, daß Tarragona die Hauptstadt der Costa Dorada ist, mit Sandstränden am angenehm warmen Mittelmeer.
Am beeindruckendsten ist aber wohl, daß wir in Tarragona geradezu ein Freilichtmuseum der altrömischen Kultur finden, mit zahlreichen hervorragend erhaltenen Bauwerken. Deshalb wurde es auch von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Das römische "Tarraco" war eine der wichtigsten Metropolen der Provinz Hispania, des heutigen Spaniens, und glücklicherweise ist vieles vom damaligen Glanz bis heute erhalten geblieben.
Die Altstadt wird von einer römischen Mauer umschlossen, die ursprünglich 4 Kilometer lang war. In späteren Zeiten wurden Teile davon umgestaltet oder verstärkt, aber immerhin ist von der originalen Mauer bis heute rund 1 Kilometer erhalten, ebenso ein Stadttor und drei Türme.
Das altrömische Forum besteht aus zwei großen, von Säulen und Arkaden umgebenen Plätzen. Auf dem höhergelegenen Platz steht heute die frühgotische Kathedrale an dem Ort, wo sich davor ein riesiger römischer Tempel befunden hat. Über eine Stiege erreicht man den tieferliegenden zweiten Platz, der seinerzeit mit einer Länge von 318 Metern und einer Breite von 175 Metern der größte im gesamten römischen Weltreich war.
Unweit des Forums befand sich der Römische Circus aus 1. Jahrhundert, der bis zu 25.000 Besuchern Platz bieten konnte. Seit dem 5. Jahrhundert wurde er nicht mehr benutzt, und die Ruinen wurden im Lauf der Zeit gewissermaßen in die Altstadt Tarragonas integriert.
Auch das nahegelegene Römische Theater wurde in späteren Zeiten überbaut, heute ist nur noch ein kleiner Teil davon zu sehen.
Vom Amphitheater von Tarraco , welches sich außerhalb der Stadtmauern direkt am Meer befindet, sind dagegen große Teile bis heute erhalten. Innerhalb des Komplexes befinden sich auch Ruinen von später errichteten Gebäuden, einer gotischen Basilika und einer romanischen Kirche.
Sehenswert ist auch das etwa 4 Kilometer außerhalb Tarragonas gelegene altrömische Aquädukt "Acueducto de les Ferreres" . Es ist 27 Meter hoch und 217 Meter lang und war bis ins 18. Jahrhundert für die Wasserversorgung der Stadt verantwortlich.
6 Kilometer von Tarragona entfernt finden wir noch den Torre de los Escipiones (Turm der Scipionen) , ein römisches Grabmal an der ehemaligen Straße Via Augusta, welche die gesamte iberische Halbinsel durchquerte und von den Pyrenäen bis nach Gades, das heutige Cadiz, führte.
Nach so viel Geschichtsunterricht ist aber jetzt sicher der Zeitpunkt gekommen um auf der Aussichtsterrasse Tarragonas, dem Balcón del Mediterráneo (Balkon des Mittelmeers) , etwas zu verschnaufen und in aller Ruhe den herrlichen Ausblick über den Hafen, den Strand und das Amphitheater zu genießen.
|
|